Projekte seit 1974 bis 2005

117 Schritte auf dem gemeinsamen Weg der Entwicklung

- Auch der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. -

Die evangelischen Kirchengemeinden in den Kirchenkreisen Wetzlar und Braunfels der Evangelischen Kirche im Rheinland und evangelische Kirchengemeinden aus dem Dekanat Gladenbach, viele Frauenhilfen, verschiedene Gruppierungen innerhalb und außerhalb der Kirchengemeinden und viele Einzelpersonen haben sich seit 1974 an folgenden Projekten in Burkina Faso (bis 1985: Obervolta) beteiligt:

1974/75 1. Schritt: Katastrophenhilfe, landesweit

2. Schritt: Brunnenbau, landesweit

1975/76 3. Schritt: Bau des Regenwasser-Rückhaltedamms von TIKATO

4. Schritt: Ausbildung von Landwirtschaftsberatern in TIKATO

1976/77 5. Schritt: Einsatz von Landwirtschaftsberatern in TIKATO

6. Schritt: Unterstützung von Sozialeinrichtungen, landesweit

7. Schritt: Förderung des Handwerks, Wagadugu (Ouagadougou)

8. Schritt: Ausrüstung von Genossenschaftsbauern, TIKATO

1977/78 9. Schritt: Ausrüstung von Genossenschaftsbauern, TIKATO

10. Schritt: Einsatz von Landwirtschaftsberatern in TIKATO

11. Schritt: Dörfliche Aufforstung, landesweit

12. Schritt: Schulbau in Fafo, Südregion

1978/79 13. Schritt: Ausrüstung von Genossenschaftsbauern, TIKATO

14. Schritt: Dörfliche Aufforstung, landesweit

15. Schritt: Ausbau der Schule in Markt Saponé (Saponé-Marché)

16. Schritt: Bau der Schule in Zingedigin (Zinguediguin) bei Kudugu (Koudougou)

1979/80 17. Schritt: Einsatz von Landwirtschaftsberatern in TIKATO

18. Schritt: Ausbau der Schule in Yako

19. Schritt: Ausbau der Schule in Léo

20. Schritt: Ausbau der Grundschule in Wagadugu

1980/81 21. Schritt: Funktionale Alphabetisierung in Sabtinga

22. Schritt: Dörfliche Entbindungsstationen, landesweit

23. Schritt: Anschaffung von 3 Maismühlen (Frauenprogramm) in Yako

24. Schritt: 5 Maismühlen (Frauenprogramm), Provinz Yatenga

25. Schritt: Anschlußprojekte (Kleinprojekte) in TIKATO

1981/82 26. Schritt: Förderung des Gemüseanbaus in TIKATO

27. Schritt: Anschaffung von Getreidemühlen (Frauenprogramm) in Kaya

28. Schritt: Einrichtung von Getreidebanken, landesweit

29. Schritt: Ausbildung von Verwaltern von Getreidebanken, landesweit

30. Schritt: Bau eines Studentinnenwohnheims in Wagadugu

1982/83 31. Schritt: Ausbildungsplätze in der Behindertenwerkstatt Wagadugu

32. Schritt: Brunnenbau für ein Sozialzentrum, Tangin (Tanguin)

33. Schritt: Erholungszentrum für unterernährte Kinder

34. Schritt: Gemüseanbau (Frauenprogramm) in Bulsa (Boulsa)

35. Schritt: Landwirtschaftliche Ausrüstung für Bauern in Nyinduga (Nyindouga)

36. Schritt: Dörflicher Zusammenschluß der Bauern in Woro (Ouoro)

37. Schritt: Bau der Entbindungsstation in Kiéka

38. Schritt: Gespanne für Feldbau on Kadapra

39. Schritt: Geophysikalische Untersuchung für Tyéllé

40. Schritt: Webstühle für eine Frauengruppe in Songré

41. Schritt: Gespanne für Feldbau in Mondaga

42. Schritt: Einrichtung von Getreidebanken, landesweit

1983/84 43. Schritt: Hirsemühle und Reisschälmaschine (Frauenprogramm), Bogandé

44. Schritt: Anschaffung von 10 Band-Webstühlen, Kaya

45. Schritt: Indigofärberei in Bussuma (Boussouma)

46. Schritt: Anschaffung einer Hirsemühle in Zogona

47. Schritt: Einrichtung von Getreidebanken, landesweit

1984 48. Schritt: 1. BRÜCKENSCHLAG - Dürrehilfe 1984

1984/85 49. Schritt: Landwirtschaftliche Ausrüstung für Bauerngruppe in Kuyu (Kouyou)

50. Schritt: Landwirtschaftliche Ausrüstung für Bauerngruppe in Kaya

51. Schritt: Landwirtschaftliche Ausrüstung für Bauerngruppe in Kampala

52. Schritt: Bau von zwei Regenwasser-Rückhaltebecken bei Maula (Maoula)

53. Schritt: Landwirtschaftliche Grundausrüstung für Bauern in

54. Schritt: Landwirtschaftliche Grundausrüstung für Bauern in Songo

1985/86 55. Schritt: Brunnenbau in Minu (Minou)

56. Schritt: Brunnenbau in Songo

57. Schritt: Einrichtung einer Dorfapotheke in Markt Saponé (Saponé Marché)

58. Schritt: Aufbau einer Hühnerzucht in Markt Saponé

1986 59. Schritt: 2. BRÜCKENSCHLAG -

Bau eines Sozialzentrums für Mädchen in Piéla

1986/87 60. Schritt: Bau einer Getreidebank in Butu (Boutou)

61. Schritt: Bau einer Getreidebank in Diogoadigu (Diogoadigou)

62. Schritt: Bau einer Getreidebank in Dschibali (Djibali)

63. Schritt: Bau einer Getreidebank in Kogturi (Kogtouri)

64. Schritt: Ochsenanspannung in Kaaba

65. Schritt: Ochsenanspannung in

66. Schritt: Ochsenanspannung in Fafo

1987/88 67. Schritt: Anschaffung von 5 Hirsemühlen, Provinz Poni

68. Schritt: Aufforstung in Silmiugu (Silmiougou)

69. Schritt: Aufforstung in Kadapra

70. Schritt: Aufforstung in Bobo-Diulasso (Bobo-Dioulasso)

71. Schritt: Wasserprogramm in Bobo-Diulasso

72. Schritt: Förderung des Gesundheitsprogramms in Passena

73. Schritt: Förderung des Gesundheitsprogramms in Toma

74. Schritt: Förderung des Gesundheitsprogramms in Kiembara

75. Schritt: Förderung des Gesundheitsprogramms in Kassum (Kassoum)

76. Schritt: Bau eines Alphabetisierungszentrums in N'Pogona

77. Schritt: Bau eines Alphabetisierungszentrums in Dschibasso (Djibasso)

1988 78. Schritt: 3. BRÜCKENSCHLAG - Bau von Getreidebanken, landesweit

1988/89 79. Schritt: Bau einer Schule in Tscheriba (Tjériba)

80. Schritt: Errichtung einer Korbacherei in Tiékuna (Tiékouna)

81. Schritt: Bau einer Getreidebank in Mafulu (Mafoulou)

82. Schritt: Bau einer Getreidebank in Lallé

83. Schritt: Anschaffung einer Getreidemühle in Legema (Leguema)

1990 84. Schritt: 4. BRÜCKENSCHLAG - Errichtung einer Entbindungsstation in Toné

1989/90 85. Schritt: Bau einer Getreidebank in Surma (Zourma)

86. Schritt: Bau einer Getreidebank in Kankandi

87. Schritt: Bau einer Getreidebank in Pupumu (Poupoumu)

88. Schritt: Einrichtung einer Schweinezucht in Bindé

89. Schritt: Aufbau einer Bienenzucht in Diapaga

1990/91 90. Schritt: Ausrüstung einer Bauerngruppe in Kimidugu (Kimidougou)

91. Schritt: Ausrüstung einer Bauerngruppe in Sélé

92. Schritt: Ausrüstung einer Bauerngruppe in Borodugu (Borodougou)

93. Schritt: Ausrüstung einer Bauerngruppe in Limanigna

1992 94. Schritt: 5. BRÜCKENSCHLAG - Alphabetisierung in Buara (Bouara)

1992/93 95. Schritt: Wasser- und Viehzuchtprojekt in Ruko (Rouko)

1994 96. Schritt: 6. BRÜCKENSCHLAG -

Bau und Einrichtung Dorfapotheke in Wiid-Togé

1994/95 97. Schritt: Behindertenwerkstatt in Bilbalogo

1995/96 98. Schritt: Standortgerechter Landbau in Kokologho

99. Schritt: Ausbau der Schafhaltung in Tamiugu (Tamiougou)

1996 100. Schritt: 7. BRÜCKENSCHLAG -

Ausbau der Rinder-Aufzucht in Pengedwendé (Penguedwendé)

101. Schritt: Bau einer Getreidebank in Manessé

1996/97 102. Schritt: Weiterführung der Projekte in Manessé, Kokologho, Tamiugu

1997/98 103. Schritt: Bau eines Alphabetisierungszentrums in Limamyiri

104. Schritt: Einrichtung einer Baumschule in Tugu (Tougou)

1998/99 105. Schritt: Weiterführung der Projekte in Limamyiri und Tugu

1999 106. Schritt: 8. BRÜCKENSCHLAG - Brunnenbau in Selu (Selou)

1999/2000 107.Schritt: Weiterführung des Projekts in Selu

108. Schritt: Ökologischer (standortgerechter) Landbau in Mima

109. Schritt: Ökologischer (standortgerechter) Landbau in Marmiga

110. Schritt: Obst- und Gemüsetrocknung („Mangosec“) in Bobo-Diulasso

2000/2001 111. Schritt: Weiterführung des Projekts "Mangosec" in Bobo-Diulasso

2001 112. Schritt: 9. BRÜCKENSCHLAG - Dürrehilfe, landesweit.

2001/2002 113. Schritt: „Küche für Kinder“ - Kindergarten „Betsaleel“ in Kudugu (Koudougou)

114. Schritt: Alphabetisierung für 70 Dörfer in der Region Gulmu

2003 115. Schritt: 10. Brückenschlag -

Förderung des ökologischen „Albert Schweitzer“-Zentrums (CEAS)

2004 116. Schritt: Weiterführung der Unterstützung des CEAS

2005 117. Schritt: 11. Brückenschlag - Projekte des Albert Schweitzer-Zentrums:

- handwerkliche Seifenherstellung (Frauengruppe von Gomtoaga, Dept. Koubri)

- Ausbau der Bienenhaltung (Imkereinetz des CEAS)

Mehr als 100 Schritte auf einem langen Weg erfordern viel Geduld

- nicht nur für uns hier in den Gemeinden in und um Braunfels und Wetzlar, sondern auch für die Menschen in Burkina Faso in ihrem täglichen Kampf, ihr Leben erträglicher zu gestalten. Wenn wir uns über ein gutes Ergebnis in Kollekten, Sammel- und Spendenaktionen freuen, dann ist es mindestens genauso wichtig, in Gedanken die vielen tausend Stunden der Mitwirkung der Betroffenen lebendig werden zu lassen. Kein Projekt entsteht ohne diese Mitarbeit. Tausende von Kilometern werden zurückgelegt, um Holz, Sand, Kies, Steine und anderes Baumaterial heranzutragen. Tausende von Arbeitsstunden werden in Handarbeit geleistet, weil moderne Maschinen noch immer häufig fehlen.

Diese Menschen können mit Recht sagen: das haben wir geschafft! Das sind unsere Projekte. Unsere Arbeitskraft, unser Schweiß, unsere Hoffnung, unsere Gebete waren das Fundament aller Planung. Selbst die kleinste finanzielle Gabe wurde auf diese Weise als Hilfe zur Selbsthilfe wirksam. So können wir die Freude mit ihnen teilen. Und in uns wächst -vielleicht- ein Gefühl dafür, was sich auch in unserem Leben ändern könnte, ändern sollte, damit Menschen nicht länger diese Erde im Zorn aufeinander zerstören statt sie in Freude miteinander zu teilen.

Unsere Partner

Brot für die Welt, Stuttgart

Brot für die Welt ist vom Ursprung her der Name einer Aktion, die das Diakonische Werk der Evangelischen Kirchen in Deutschland zur Linderung unmittelbarer Not in dem Teil der Welt, der bald als "die Dritte Welt" bezeichnet wurde, 1959 zum ersten Mal durchführte. Das geschah in dem damals noch frischen Bewusstsein, dass wir Deutsche ohne tatkräftige Hilfe von außen nicht so schnell den Neuanfang nach der katastrophalen NS-Diktatur und dem von ihr ausgelösten Zweiten Weltkrieg geschafft hätten.

Von Anfang an war den Verantwortlichen bewusst, dass eine bessere Zukunft in den Ländern dieser "Dritten Welt" nur durch konstruktive Maßnahmen und mit großer Geduld erreicht werden kann. Die Ursachen der Not müssen erkannt werden, damit gemeinsam mit den betroffenen Menschen Wege gefunden werden, die ihnen die Möglichkeit verschaffen, sich selbst zu helfen.

Aus der alljährlichen Aktion "Brot für die Welt" entwickelte sich in den Folgejahren eine der zuverlässigsten und wirksamsten unter den Organisationen der internationalen Entwicklungshilfe. Da "Brot für die Welt" die Projekte vorfinanziert, weil sie nur dann genehmigt werden, wenn ihre Finanzierung und Durchführung bis zum Ende zugesagt werden kann, droht keinem das "Aus", wenn einzelne Spendergruppen ihre ehrgeizigen, aber gutgemeinten Ziele nicht erreichen.

O.D.E. in Wagadugu

Diese Abkürzung bezeichnet das Entwicklungsbüro der Evangelischen Kirchen (Office de Développement des Eglises Evangéliques) in der Hauptstadt des westafrikanischen Landes Burkina Faso. Das Land gehört nach den aktuellen Feststellungen der Vereinten Nationen zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Erde.

Die aus den ehemaligen evangelischen Missionskirchen hervorgegangenen jungen afrikanischen Kirchen fanden bald nach dem Ende der Kolonialzeit trotz aller bis dahin bestehenden Unterschiede angesichts der brennenden Probleme zueinander und beschlossen, die Aufgaben der Entwicklung gemeinsam anzugehen.

Das Entwicklungsbüro ist erste Anlaufstelle für Menschen aus den meist ländlichen Gebieten, die Wege aus ihrer Not suchen. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sprechen mit ihnen, suchen sie in ihren Dörfern auf, stellen fest, welche Bedingungen für oder gegen eine geplante Maßnahme sprechen und klären, welche Eigenleistungen die Antragsteller beitragen können. Ebenso berät das Büro während und nach der Durchführung. Es ist damit verlässlicher Partner auch für "Brot für die Welt".
 

 

Aktuelle Meldungen

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Evangelischer Kirchenkreis Braunfels - Arbeitskreis Brot für die Welt - TIKATO - Fon: 06441/4009-13 - Email: info@tikato-burkina-faso.de