Aßlar:Die Bedeutung der Schulen für Burkinas Zukunft
26.500 Euro an Etienne Bazié für Burkina übergeben
mindestens 70 Schülerinnen und Schüler pro Klasse seiner Vollendung im Oktober 2009 entgegensehen. „Nur 21,5 Prozent der Menschen über 15 Jahren können lesen. Bis zum Jahr 2015 wollen wir eine Einschulungsrate im Land von 70 Prozent erreichen. Trotz der allgemeinen Schulpflicht hat der Staat nicht die Mittel, dem nachzukommen“, erklärte Bazié das Ziel. Die Schul-Eltern zahlen einen jährlichen Anteil von 50 Euro an den wegen ihrer hohen Qualität sehr beliebten christlichen Privatschulen, aber selbst das könnten viele Familien gar nicht aufbringen. Die christlichen Schulen stehen jedem Kind jeder Religion offen. In sehr wenigen Schulen gäbe es auch ein warmes Mittagessen. “Kinder, die keinen Hunger haben, können besser lernen“, konstatierte Bazié. Für Saponé ist dies nicht geplant.
Burkina Faso steht an der Liste von 117 Staaten der Welt an vorletzter Stelle. Dies sei begründet durch die geringe Alphabetisierungsrate der Bevölkerung, den fehlendem Zugang zu sauberem Trinkwasser und der mangelnden Gesundheitsversorgung, berichtete Bazié. Durch die teilweise bis zu 100 Prozent gestiegenen Kosten von Baumaterial und Transportkosten auch durch die Ölpreiserhöhung seien manche Projekte immer schwieriger realisierbar. 8000 Dörfer gibt es, aber überall fehlten noch Schulen. Aus der Mangoaktion des letzten Jahres der drei Gruppen in Wetzlar, Böblingen und Langeoog konnten für zehn Schulen die Lehrer bezahlt werden.
In der sich anschließenden Diskussion betonte Bazíe, dass seit langer Zeit die Kirche sich darum bemühe, Mädchen die gleiche Möglichkeit des Schulbesuchs zu geben wie den Jungen. “Schon dort beginnt der Gedanke der Gerechtigkeit“, betonte er.
Ortspfarrerin Friederike Schuppener hatte die Veranstaltung mit einer einfühlsamen Andacht begonnen und betonte: “Der Sponsorenlauf war mit allen Läufern und Helfern ein Schritt auf das Reich Gottes zu. Es ging nicht um einen Siegerpreis, sondern um den Einsatz für die Menschen in Burkina Faso“. Der Gospelchor Asslar unter Leitung von Klaus Werner Zipp bekam großen Applaus für seine musikalischen Beiträge.
“Was Ihr im September für Burkina Faso getan habt, hat mich sehr berührt. Mit dem Schulbau kann die Zukunft der Kinder im Dorf nun gesichert werden. Gott ist gerecht -er wird es Ihnen lohnen“, sagte der Direktor der Entwicklungshilfeorganisation (ODE) Etienne Bazíé vor 70 Menschen im Aßlarer Gemeindehaus. Dort hatten Läufer und Sponsoren dafür gesorgt, dass beim Sponsorenlauf „Aßlar läuft für Afrika“ die erforderliche Summe von insgesamt 26.500 Euro für den Schulneubau im ländlichen Saponé komplettiert wurde. Der Förderverein Dritte Welt, die Kirchengemeinde und der CVJM-Aßlar sowie der Arbeitskreis Brot für die Welt-TIKATO waren Veranstalter des Sponsorenlaufs unter der Leitung der TIKATO- Mitglieder Irene und Rainer Schatz. Das Geld nahm der burkinische Partner jetzt von ihnen entgegen.
Künftige Eltern und Gemeindeglieder habe durch das Anliefern von Sand und Kies sowie das Ausheben des Fundaments einen deutlichen Eigenanteil geleistet; sie hatten bei ODE auch den Schulbau beantragt. So könne durch die Finanzierung aus Aßlar der drei klassige Bau für
Die Veranstalter des Sponsorenlaufs übergeben an Etienne Bazié den Scheck:v.l.n.r.: Pfarrerin Friederike Schuppener, Rainer und Irene Schatz, Klaus-Jürgen Herbel (CVJM), Rolf Schwarz (TIKATO), Rüdiger Jankowski (Förderverein Dritte Welt)
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