Kirchenleitungsdelegation besucht die UCC
God is still speaking – anregend auch für das Rheinland
Mit zahlreichen Ideen und Vorhaben für die weitere partnerschaftliche Zusammenarbeit kehrt die Kirchenleitungsdelegation der Evangelischen Kirche im Rheinland aus den USA zurück. Zwei Wochen lang hatte die Gruppe mit Präses Nikolaus Schneider und Vizepräses Petra Bosse-Huber an der Spitze die United Church of Christ (UCC) besucht. Als genial bezeichnet Präses Schneider die Kampagne der UCC "God is still speaking", die die Delegation näher kennen lernte.
"Einfach, klar und verständlich über unseren Glauben reden", dazu regt die Kampagne nach Worten Schneiders an. "Sie bringt Theologie und gegenwärtiges Leben zusammen: Gott spricht noch heute." Außerdem verbinde diese Initiative Frömmigkeit und sozial-politisches Engagement. Diese Kampagne sei auch für die rheinische Kirche eine Anregung, "unseren Glauben heute so zu sagen, dass er die Menschen anspricht".
Interim Ministry, eine Art Zwischen-Pfarrdienst nach einem Stellenwechsel mit Neukonzeption der Gemeindearbeit, ist eine der weiteren Anregungen, die die Delegation aus der UCC mitbringt. Eine theologische Weiterarbeit an Fragen des Kirchenverständnisses von unierten und sich vereinigenden Kirchen gehört zu den weiteren konkreten Arbeitsplänen, die die Delegation ins Auge gefasst hat. Ihr Anliegen ist auch, den Austausch weiter zu fördern, sprich wechselseitige Besuche, längere Arbeitsaufenthalte, weiterhin Austausch von Pfarrerinnen und Pfarrern sowie Gastprofessuren. Präses Schneider und der General Minister und Präsident der UCC, John Thomas, haben den hohen Wert der Kirchengemeinschaft betont.
Weiter behandelt wissen will die rheinische Delegation auch Fragen des Rassismus, die während des Besuchs angeschnitten wurden. Aus Sicht von UCC-Präsident John Thomas bleiben in den USA Herausforderungen: "Am Sonntagmorgen sind wir noch zu oft gespalten." Gottesdienste würden immer noch getrennt nach Hautfarbe gefeiert, was die rheinische Delegation bei ihren zahlreichen Gottesdienstbesuchen miterlebt hat. Diese fehlende Einheit in den Gemeinden gelte es zu überwinden, so Thomas.
Die Reise in die UCC findet heute ihren Abschluss mit einem Gottesdienst in der Kapelle des National Office der UCC in Cleveland/Ohio, in dem Vizepräses Bosse-Huber die Ansprache hält. Stationen waren neben Cleveland die Penn Central und die Southern Conference, mit denen die rheinische Kirche besonders verbunden ist.
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