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ZWILLINGE und vier Kinder verlieren Mutter: Tikatomitglieder helfen in Burkina |
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Wetzlar/Ouagadougou. Ein Hilferuf erreichte kürzlich die Vorsitzende der TIKATOgruppe. In einem kleinen Dorf Boognam, Region Yatenga, war die 31 jährige Rihanata Ouedraogo Mutter weiterer vier Kinder im Alter von vier bis 17 Jahren, 27 Minuten nach der Geburt der Zwillinge Hafichou und Ageura gestorben. Ein schweres Schicksal, schlimm für die Kinder, den Ehemann Moustapha, die Hinterbliebenen….aber leider sehr oft auf dieser Welt. Deshalb konnte und wollte die TIKATOgruppe auch nicht zu einem „Projekt“ aufrufen. Denn die Projekte vom AK Brot für die Welt-TIKATO sind grundsätzlich (außer in Katastrophen-Fällen) Projekte in „Hilfe zur Selbsthilfe“ . Deshalb erreichen sie auch immer sehr viele Menschen in den Bereichen Existenzsicherung, Landwirtschaft und Bildung und bewirken damit auf Dauer eine Unabhängigkeit. So ganz verschließen wollten sich die TIKATO-Mitglieder dem dringenden Hilferuf aber nicht. „Das ist uns vor die Füße gelegt worden“, war die Meinung. Und so spendeten die meisten von ihnen persönlich insgesamt mehr als 1000,- Euro. Zusätzlich hat ein Mitglied erst einmal für ein Jahr einen Dauerauftrag für die Bedürfnisse der sechs Kinder, vor allem der Zwillinge, geordert. Das Geld wird in gut überlegten Anteilen über eine befreundete Adresse in der Hauptstadt Ouagadougou nach Absprache weitergegeben. Ein Anteil des Geldes soll in die Bildung der Zwillinge fließen. Für deren Verwendung zeichnet Loukmane Savadogo, Sohn des Alternativen Nobelpreisträgers Yacouba Savadogo (für seine besonderen Leistungen in der Baumpflanzung in der Wüste) verantwortlich. Den hatte Heidi Stiewink im Januar 2019 in Burkina kennengelernt und war seitdem im Kontakt mit dem Sohn geblieben. Von ihm kam auch die Anfrage nach Hilfe. Loukmane wird immer wieder Fotos und Berichte über die Verwendung der Gelder den TIKATOmitgliedern zusenden. So können sich die SpenderInnen am Wachsen und Gedeihen ohne Not erfreuen.
Text Heidi J. Stiewink
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