|
Schule gegen Rassismus: Lotteschüler_innen hören erstmals von Burkina Faso |
|
||
|
|
|
|
|
|
Wetzlar. "Was haben die denn für eine Währung"?, "Gibt`s da auch Medikamente?" Was ist das für ein großes Loch in der Erde an der Hütte?" Die Fragen der 16 Schülerinnen und Schüler wollten kein Ende nehmen, als Heidi J. Stiewink in der Lotteschule in der Klasse 4 a mit der Klassenlehrerin Michaela Cronau und unter Anwesenheit der Schulleiterin Andrea Will über die Kinder in Burkina Faso in Westafrika berichtete. Dabei kamen die Kinder aus dem Staunen nicht heraus, als sie zum Beispiel erfuhren, dass in den Schulen meistens mehr als 100 Kinder pro Klasse sitzen. Hungrig auf Bildung nehmen sie oft weite Wege in Kauf zur nächsten Schule. Von Kindergärten, Grundschulen, Gymnasien bis hin zur Handwerkerschule erzählten die Fotos aus dem viertärmsten Land der Erde. Von Mädchen, die im Steinbruch schwere Steine schleppen für ein paar Cent und den großen Geschwistern, die immer die Kleinen auf dem Rücken tragen, auf den Feldern helfen und welch kleine und große Kunsthandwerker es gibt, die - oft auch aus Metallabfällen- Spielzeug und Gebrauchtgegenstände herstellen können. Das Weben ist ein altes traditionelles Handwerk und ein schönes Kleid zeigte das Handwerk in strahlenden Farben. Dass auch viele Mädchen in die Ausbildungsberufe wie Schlosser, Elektriker, Bauzeichner und Mauer streben , interessierte viele. Auch, dass oft Kinder im Goldabbau arbeiten--und damit der großen Gefahr ausgesetzt sind, nicht mehr aus den Erdlöchern heraus zu kommen. Der Kontakt zwischen der Lotteschule und dem Arbeitskreis Brot für die Welt-TIKATO war zustande gekommen, weil bei der "Engagierte Stadt" über das Freiwilligenzentrum in der Stadt Wetzlar die Schulleiterin Andrea Will und die TIKATO-Vorsitzende Heidi Stiewink ins Gespräch kamen. Die Lotteschule ist die einzige "Schule gegen Rassismus-Schule für Courage" und das brachte Heidi J. Stiewink auf die Idee, etwas aus dem fernen Kontinent zu berichten. So kam sie während der Schulstunde ins Gespräch mit Schülerinnen aus Eritrea/ Sudan, und aus Indien. Da berichteten diese Kinder, dass " meine Oma auch immer Rezepte von früher aus unserer Heimat kocht und wir das dann alle mit den Händen essen". Dass das gar nicht so einfach ist, wusste Heidi Stiewink aus eigenen Besuchen im Sahelland. |
|
|
|
|
|
|
|
|